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Gelebte Nachbarschaft gegen Einsamkeit

Unsere HAUSBESUCHE helfen gegen Einsamkeit bei allen Generationen

Einsamkeit in Deutschland – Ein weit verbreitetes Thema

Laut dem Sozialbericht 2024 fühlen sich rund 16 % der Menschen in Deutschland regelmäßig einsam. Das zeigt: Einsamkeit betrifft Menschen in allen Lebensphasen – vom Studienbeginn über den Berufsalltag bis ins hohe Alter. Sie ist längst kein Randphänomen mehr, sondern ein wachsendes gesellschaftliches Thema, das gerade an Orten sichtbar wird, wo Menschen neu anfangen, umziehen oder sich das soziale Umfeld verändert.
Doch was genau bedeutet Einsamkeit eigentlich, wie entsteht sie und was kann man dagegen tun? Genau darum geht es in diesem Beitrag.

Was ist Einsamkeit?

Eine allgemein anerkannte Definition von Einsamkeit wird durch die American Psychological Association (APA) bereitgestellt. Einsamkeit beschreibt das subjektive Gefühl, nicht ausreichend mit anderen Menschen verbunden zu sein. Sie geht oft mit einem Gefühl von Isolation und dem Fehlen bedeutungsvoller sozialer Kontakte einher. Sie ist mehr als das Alleinsein – es ist das Fehlen von emotionaler Nähe und Unterstützung.

Einsamkeit vs. Alleinsein

Während Alleinsein das physische Fehlen von Menschen in der Umgebung beschreibt, geht Einsamkeit tiefer und betrifft das Gefühl, von anderen Menschen emotional entfernt zu sein. Auch Menschen, die viele soziale Kontakte haben, können sich einsam fühlen. Zum Beispiel, wenn diese Kontakte oberflächlich oder unbefriedigend sind.

Gründe für Einsamkeit

Einsamkeit kann jeden treffen, unabhängig von Alter oder Lebenssituation. Sie entsteht meist, wenn vertraute Strukturen wegbrechen oder soziale Kontakte fehlen. Häufig spielen mehrere Faktoren zusammen:

  • Trennung von Freunden und Familie: Veränderungen im privaten Umfeld, etwa durch Umzug, Trennung oder familiäre Konflikte, können dazu führen, dass wichtige Bezugspersonen fehlen.
  • Verlust von sozialen Kontakten durch Lebensveränderungen: Ein neuer Job, Ruhestand oder ein Wohnortswechsel verändern den Alltag. Wer keine neuen Kontakte knüpft, läuft Gefahr, sich zurückzuziehen.
  • Gesundheitliche Probleme oder eingeschränkte Mobilität:
    Körperliche oder psychische Erkrankungen können soziale Aktivitäten erschweren und das Risiko für Einsamkeit erhöhen.
  • Umzug in eine neue Stadt oder Nachbarschaft: Besonders häufig tritt Einsamkeit nach einem Umzug auf. Wer in eine neue Stadt zieht, verliert oft gewohnte Kontakte und muss neue Netzwerke erst aufbauen.

Besonders Letzteres, der Umzug, ist häufig ein Grund für das Entstehen von Einsamkeit. Neue Umgebung, unbekannte Gesichter und der Verlust vertrauter Strukturen können schnell das Gefühl von Isolation verstärken. Besonders dann, wenn man sich erst in seiner Nachbarschaft zurechtfinden muss.

Einsamkeit nach einem Umzug

Viele Menschen fühlen sich nach einem Umzug zunächst isoliert, weil vertraute Kontakte fehlen und der Alltag noch ungewohnt ist. Besonders in großen Städten, in denen die Anonymität hoch ist, fällt es schwer, sich als Teil einer Gemeinschaft zu fühlen.

Umso wichtiger ist es, früh Anschluss zu finden, etwa in der Nachbarschaft, beim Sport oder durch gemeinsame Aktivitäten. Damit der Umzug schon mal reibungslos verläuft, haben wir eine Checkliste für den Umzug erstellt.

Einsamkeit vorbeugen – Was kann ich dagegen tun?

Es gibt mehrere Ansätze, um Einsamkeit zu verhindern. Durch bewusst gewählte Schritte im Alltag und durch den Aufbau sozialer Verbindungen:

  • Aktive Teilnahme am sozialen Leben
  • Pflege bestehender Kontakte
  • Neue soziale Netzwerke schaffen

Besonders der Aufbau von sozialen Verbindungen in der Nachbarschaft kann sehr hilfreich sein, um Einsamkeit aktiv zu bekämpfen. Bei den Stadtfeldern gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich in lokale Gemeinschaften einzubringen.

5 Tipps: Wie Nachbarschaft gegen Einsamkeit helfen kann

Neues Projekt Nachbarn kennenlernen

Schon ein kurzer Smalltalk auf dem Flur oder im Garten kann das Gefühl der Zugehörigkeit fördern. Lesen Sie dafür auch unsere Tipps für eine gute Nachbarschaft.

Neues Projekt Gemeinsame Aktivitäten starten

Ob gemeinsames Feiern bei unseren DSW-Hausbesuchen oder ein Spaziergang durch das Viertel – solche Treffen stärken den Gemeinschaftssinn und bringen Mieter*innen zusammen.

Neues Projekt Hilfsangebote machen

Kleine Gesten schaffen Nähe: Ein einfaches „Kann ich beim Einkaufen etwas mitbringen?“ oder „Können Sie meine Pflanzen gießen, wenn ich im Urlaub bin?“ zeigt Vertrauen und Offenheit. Solche gegenseitigen Hilfsangebote stärken das Gemeinschaftsgefühl und sind oft der Anfang echter Nachbarschaftskontakte.

Neues Projekt Nachbarschafts-Events nutzen

Unsere Veranstaltungen für Mieter*innen bringen Nachbarn zusammen und sorgen für gute Gespräche. Wer mitmacht, findet schnell Anschluss und vielleicht sogar neue Freundschaften.

Neues Projekt Verantwortung übernehmen

Wenn Sie bemerken, dass sich Nachbarinnen oder Nachbarn zurückziehen, sprechen Sie sie ruhig an und fragen Sie, ob sie Unterstützung brauchen. Oft reicht schon ein kurzer Moment beim Vorbeigehen oder ein Gespräch auf dem Weg zum Einkauf, um Kontakt zu halten und ein Zeichen der Verbundenheit zu setzen.

Fazit: Gelebte Nachbarschaft als Schutz vor Einsamkeit

Eine lebendige Nachbarschaft ist der beste Weg, Einsamkeit vorzubeugen. Wer sich engagiert, anderen hilft oder einfach offen für Begegnungen ist, schafft Verbindungen, die tragen. Es sind oft die kleinen Gesten im Alltag, wie ein freundliches Wort, ein kurzes Gespräch oder eine helfende Hand, die Gemeinschaft entstehen lassen.

Wenn Sie neu in Magdeburg oder als Mieter*in bei den Stadtfeldern sind, nutzen Sie die Möglichkeiten, sich mit Ihrer Nachbarschaft zu vernetzen. Ob bei Veranstaltungen, im Hausflur oder im Stadtteil. Eine gute Nachbarschaft kann mehr bewirken, als Einsamkeit zu lindern: Sie kann aus einem neuen Ort ein Zuhause machen.

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