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Frau Dr. Berger im Interview

Klaus-Dieter Dannemann und Frau Dr. Margot Berger

In diesem Jahr ist es wieder soweit: Wir wählen unsere Vertreterinnen und Vertreter in der Vertreterwahl. Die Unterlagen werden aktuell in allen Briefkästen verteilt. Im Interview gibt Dr. Margot Berger als langjähriges Mitglied Einblicke in die Arbeit des Wahlvorstandes und erklärt auch, warum es auf jede einzelne Stimme bei der Wahl ankommt. 

Auf ein Wort mit dem Wahlvorstand

Welche Funktionen haben Sie bei den Stadtfeldern aktuell?

Mein Name ist Dr. Margot Berger. Ich werde 73 Jahre alt und wohne seit meinem siebten Lebensjahr bei den Stadtfeldern. Neben meiner Tätigkeit als Mitgliedervertreterin bin ich in diesem Jahr auch wieder im Wahlvorstand für die Vertreterwahl aktiv. Bereits zum dritten Mal. Mir und meiner Familie liegt die Wohnungsgenossenschaft sehr am Herzen. 

Ihre Arbeit als Mitgliedervertreterin und auch als Mitglied des Wahlvorstands in diesem Jahr ist somit eine echte Herzensangelegenheit.

Welche Aufgaben hat denn so ein Wahlvorstand eigentlich? 

Bei den “Stadtfeldern” wählen wir die Vertreter der Genossenschaft alle fünf Jahre. Damit auch alle Mitgliederinnen und Mitglieder ihr Wahlrecht in Anspruch nehmen können, muss die Wahl rechtzeitig bekannt gegeben werden. Der Wahlvorstand plant den Zeitraum der Wahl und bereitet die Wahlunterlagen vor. Auch in diesem Jahr findet die Wahl wieder als Briefwahl statt und somit ist es unsere Aufgabe, dass die Wahlunterlagen auch rechtzeitig in den Briefkästen zu finden sind. Wir teilen die Wahlbezirke ein und legen fest, wie viele Vertreter wir in den Wahlbezirken brauchen. Und natürlich müssen die Stimmen am Ende auch ausgezählt werden. 

Das klingt auf jeden Fall nach einer spannenden Aufgabe. Sie sagten, der Wahlvorstand teilt auch die Wahlbezirke ein.

Gibt es da einen bestimmten Schlüssel, wie viele Vertreter*innen man pro Wahlbezirk zu wählen hat? 

Es heißt, dass es pro 100 Mitglieder einen Vertreter geben muss. Je nachdem, wie viele Menschen in dem Wahlbezirk wohnen, wird die Anzahl der Vertreter festgelegt. Leider hapert es immer ein bisschen daran, dass sich zu wenige für die Kandidatur bereit erklären. Wir als Wahlvorstand arbeiten daran, dass wir immer mehr Bewerber haben, als wir eigentlich brauchen. Denn in den über fünf Jahren, so lange dauert die Wahlperiode, passiert es immer wieder, dass jemand wegzieht oder eben auch verstirbt. In diesen Fällen rücken die Ersatzvertreter nach. Deswegen wollen wir eben auch jemanden haben, der nicht gleich aktiv wird als Vertreter. Und deswegen ist es ja auch wichtig, dass sich möglichst viele Mitglieder zur Wahl aufstellen lassen.

Infos zur Mitgliedervertreterwahl 2025

Gibt es regelmäßige Treffen oder eventuell sogar Vertreter-Sprechstunden? 

Und wie steht man als Vertreter*in mit den Mitglieder*innen in Kontakt?

Ja, wir haben also eine große Vollversammlung. Da werden der Vorstand und der Aufsichtsrat entlastet. Wir als Vertreter wissen über die Zahlen Bescheid, wie unsere Genossenschaft finanziell dasteht. Und selbstverständlich kann man da auch eigene Vorstellungen einbringen. Ansonsten ist es aber nicht so, dass die Mieter*innen ständig mit Themen an uns als Vertreter*inne herantreten. Im Gegenteil. Wenn man schon lange in einem Wohngebiet wohnt, dann ergeben sich die Themen eigentlich meist im persönlichen Gespräch. 

Was man eben nicht darf als Vertreter*in, man darf nicht den Mut verlieren. Also zu den Vertretergesprächen, zu denen wir zweimal jährlich eingeladen werden, da können wir auch mal meckern oder Vorschläge an den Vorstand und den Aufsichtsrat vorbringen. Und es kann eben auch sein, dass man das mehrfach vorbringen muss. Aber es wird immer notiert und es wird auch abgearbeitet und man bekommt auch immer eine Rückmeldung – das kann ich bestätigen. Die ganzen Belange, die wir in den Vertretergesprächen aus den Stadtteilen und Wohnquartieren anbringen, werden den Abteilungen der DSW zugeordnet und wirklich strukturiert abgearbeitet. Und somit gibt es auch immer ein Ergebnis, was man vielleicht bei so einem freien Vermieter nicht hätte. Ein weiterer Vorteil der Genossenschaft. 

Infos zur Mitgliedervertretung

Gibt es so eine Vertretergruppe oder vielleicht was, was wir als Genossenschaft gar nicht so mitkriegen, wo man sich mal so trifft? 

Bleiben denn die Vertreter*innen untereinander auch in Kontakt?

Eigentlich nicht. Wir treffen uns dann immer nur zu den Gesprächen. Und was aber sehr schön ist und wo man wirklich in Kontakt kommt, sind die jährlichen Ausflüge, die organisiert werden als Dank für unser Engagement. In diesem Jahr ging es nach Quedlinburg. 

Warum gehören Genossenschaften Ihrer Meinung nach noch lange nicht zum alten Eisen? 

Worauf ich all die Jahre schon großen Wert lege, ist eben, dass wir bei der DSW nicht nur Mieter sind und nicht der Vorstand uns etwas vermietet.  Der Vorstand ist von uns, beziehungsweise dann vom Aufsichtsrat, gewählt und hat unsere Interessen zu vertreten, damit wir weiterhin bezahlbar wohnen können. Und das liegt mir eben am Herzen. Dieses Mitbestimmungsrecht, was ja der eigentliche Vorteil ist, wenn man bei den Stadtfeldern oder bei einer anderen Genossenschaft wohnt. Dazu kommt, dass unser Wohnungsbestand wirklich vorzeigbar ist. Die Wohnungen sind in Schuss und das ist auch erkennbar. 

Darf der Wahlvorstand sich auch zur Wahl aufstellen lassen?

Ja, ich stehe wieder zur Wahl. Und solange es mir noch gut geht, engagiere ich mich noch weiter. 

Danke für das Interview!


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