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Heizungsumbau Alte Neustadt

DSW-Vorstand Jens Schneider und Jörg Koßmann vor einer Wärmepumpe

Seit geraumer Zeit ist sie in aller Munde. Aber noch längst nicht in jedem Haus. Die Wärmepumpe als Alternative zu Öl- und Gasheizungen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unseren Bestand entsprechend den gesetzlichen Vorgaben zu modernisieren und bis 2045 klimaneutral zu bewirtschaften. Wärmepumpentechnologie und auch selbsterzeugter Solarstrom sind wichtige Schritte dahin. Grundsätzlich sind wir auf einem guten Weg. Der Heizungsumbau in der Peter-Paul-Straße im Stadtteil Alte Neustadt ist ein gutes Beispiel, dass es manchmal einfach die Mischung macht, um auf lange Sicht ans Ziel zu kommen.

Hybridlösung aus Wärmepumpe und Gas

Vereits vor drei Jahren wurde in den DSW-Objekten Johannes-Kirsch-Straße 21-23 sowie Peter-Paul-Straße 5/6 auf Wärmepumpentechnologie umgerüstet – auf eine Hybridlösung aus Wärmepumpe und Gasheizung, um genau zu sein. Eine gute Entscheidung, wie sich bald herausstellen sollte. Zunächst als technisches Backup für die kalte Jahreszeit gedacht, half die Hybrid-Anlage mitten in der Hochpreisphase des Strommarktes, die Heizkosten zu zügeln. Das Herzstück der Heizanlage in der Peter-Paul-Straße ist der sogenannte Hybridmanager, ein Gerät, das sowohl die Wärmepumpe als auch die Gastherme ansteuern kann. Dazu Vorstand Jens Schneider am 08. September 2023: „Es ging so weit, dass wir im vergangenen Jahr bis zu 48 Cent pro Kilowattstunde Strom bezahlen mussten. Damit lässt sich der Betrieb einer
Wärmepumpe nicht rechnen. Zum Glück konnten wir bei den Hybridanlagen auf Gas zurückgreifen. Das war zu dem Zeitpunkt günstiger.“

Gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) müssen ab Anfang 2024 alle neu verbauten Heizungsanlagen zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das ist mit der Hybridanlage in der Peter-Paul-Straße gewährleistet. Und es bleiben weiterhin 35 %, die flexibel über Gas abgedeckt werden können. Vorgaben, mit
denen wir als Wohnungsgenossenschaft arbeiten und rechnen können.

Und dennoch: „Wir brauchen verlässliche Rahmenbedingungen. Auch Förderung gehört dazu. Die Politik ist gut beraten, wenn sie hier Klarheit schafft“, fordert auch Jens Schneider, der als Technischer Vorstand der DSW sämtliche Planungen und Investitionen in Einklang mit der dynamischen Gesetzeslage halten muss. Dabei ist
vorausschauendes Handeln gefragt. Und das ist mit der Entscheidung für die Hybridlösung sehr gut gelungen.

Basiswissen Wärmepumpe

Vorteil: keine Emissionen vor Ort. Der große Vorteil der Wärmepumpe im Vergleich zu Öl-, Gas- oder sonstigen Verbrennungsheizungen liegt darin, dass sie mit Strom betrieben wird und entsprechend vor Ort am Haus keine CO2-Emissionen verursacht. Vorausgesetzt, sie wird mit Strom aus regenerativen Energien betrieben, ist die Wärmepumpentechnologie grundsätzlich eine ökologisch sinnvolle, ausgereifte Technologie zum Beheizen von Gebäuden und Wohnungen.

Anfrage

Nachteil: Abhängigkeit vom Strompreis. Ein Unsicherheitsfaktor beim Heizen mit Wärmepumpen ist der Strompreis. Und der hat in den vergangenen zwei Jahren bekanntermaßen starke Steigerungen verzeichnet. Das ist aber andererseits auch bei Öl und Gas der Fall, deren Preise in Zukunft wegen zusätzlicher C02-Abgaben eher steigen dürften.

Wichtig: Gute Isolation und geringe Vorlauftemperatur. Effizientes Heizen per Wärmepumpe kann nur gelingen, wenn das zu beheizende Objekt bestmöglich isoliert und eine Vorlauftemperatur unter 50° C realisierbar ist. Deshalb macht der Einbau in ein altes, zugiges, unsaniertes Haus mit alten, kleinen Heizkörpern wenig Sinn. Ab besten eignen sich moderne Heizkörper oder Fußbodenheizungen, die eine geringere Vorlauftemperatur erlauben – in sanierten Gebäuden, die gut nach außen isoliert sind und die Innentemperatur gut halten.

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